Donnerstag, 22. Dezember 2011

Hangi und Hongi

Hangi und Hongi

Zwei Tage waren wir in Rotorua. Ich weiß nicht, ob Ruamoto, der Gott der Vulkane und Erdbeben, hier sein Hauptquartier hat oder ob es das Aufeinandertreffen der pazifischen und tasmanischen Erdplatten ist: Diese Gegend ist geologisch hyperaktiv. Ruamoto hatte übrigens Besuch vom Gott des Dauerregens.

We spent 2 days in Rotorua. I don't know if Ruamoto, the god of vulkans and earth quakes, has his head quarters here or if it's the clash of the pacific and the tasman plates: This area is geological hyperactive. By the way, Ruamoto was visited by the god of incessant rain.




In Rotorua gibt es einen Park, der musste in Teilen geschlossen werden, da
es plötzlich aus immer neuen Stellen aus der Erde waberte und dampfte, brodelte  und zischte.

There is a public park in Rotorua, which had to be closed partially, because  it started to steam, bubble and hiss in parts of it.







Bei dem Sauwetter trafen wir dann die richtige Entscheidung: Ab ins Museum.
Da haben wir einen kurzen Film gesehen über den Vulkanausbruch, der hier vor
150  Jahren stattgefunden hat. Immer im richtigen Moment ruckelte und wackelte
unsere Sitzbank  synchron mit dem explodierenden Vulkan Tarawera.





With the miserable weather we made the right decision: Museum time!
We watched a film about the eruption of a nearby vulcano 150 yrs ago. To make it a real life experience the old wooden bench we sat on juddered and jerked synchronically.




Abends haben wir eine Maori-Kultur-Show besucht.
Das ist zwar hier zwar ganz schön kommerzialisiert, aber man lernt doch eine ganze Menge.
Und denkt über die eigene Kultur und Geschichte nach.

Wir wurden traditionell nach der einschüchternen Begrüßung Powhiri mit Sprechgesängen,
wilden Gesten und Drohgebärden mit dem Taiaha (Speer)
in das Dorf eingeladen, danach besuchten wir ein Konzert mit Liedern und Tänzen-
faszinierend, kraftvoll und sehr ästhetisch.
 




In the evening we visited a Maori cultural show. Quite commercialised,
but you learn a lot and think a lot about your own culture and heritage.
We were welcomed into the village with the traditionel, yet scary Powhiri
with chants, wild gestures, movements of the spear-like Taiaha-
fascinating, powerful and very aesthetic.







Wir lernten Maori-Kinderspiele (Terry wurde in seiner Gruppe Sieger) und zum Schluss gab es Hangi,
das typische Erdofen-Essen (Erdloch buddeln, glühende Steine rein, Essen in Körben draufstellen, mit Tüchern und Rinde abdecken, Erde drauf und nach vier Stunden ist alles fertig. Dann muss man nur noch die Erde wieder wegschaufeln.



We learnt Maori children's games (Terry won in his group) and at the end we all watched the food being taken out of the Hangi, the earth oven (dig a hole, put glowing stones inside, put baskets with food on top, cover with cloth, bark and earth, wait 4 h, shove the earh off. Done.



 

Auf der Busfahrt zurück (wir waren die letzten im Bus) haben wir uns noch lange mit dem Busfahrer unterhalten, der in einem Kindergarten-Projekt arbeitet: Es nennt sich Sprachnest und er unterrichtet Maori-Kinder in Te Reo, der Sprache der Maoris. Er schien sehr engagiert, aber auch verzweifelt, ob die Kultur der Maoris Bestand haben wird.
Zum Schluss verabschiedete er sich von uns mit einem Hongi, dem Begrüßungs- und Abschiedsgeste: Man steht sich gegenüber, legt sich jeweils die linke Hand auf die rechte Schulter, gibt sich die rechte Hand und berührt sich mit der Nasenspitze.

On the bus trip back ( we were the last to be dropped off) we talked for a long time with our guide and driver, who also works in a preschool project: It is called language nest, he teaches Maori children Te Reo, the Maori language. He seemed very dedicated, yet desperate, if the Maori culture will endure.
In the end he said farewell to us with a traditionel Hongi, the greeting and farwell gesture: You stand opposite each other, put your left arms on the other's right shoulder, shake your right hands and press noses.





 

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